Friedhof

Neulich am Friedhof, Gräber und dergleichen, Stimmungsvolle Bilder nicht nur aus dem Wiener Zentralfriedhof sondern auch von dem Friedhof der Namenlosen und dem Sankt Marxer Friedhof. Der Sankt Marxer Friedhof, wo sich übrigens das Mozart Grab befindet, wurde zugunsten des Wiener Zentralfriedhofes sillgelegt, diente zwischen 1784 bis 1874 als Comunal Friedhof und erstmals wieder 1937 als Park für die Öffentlichkeit wieder freigegeben. Die wildromantische Landschaft zwischen den vielen verwitteren Gräbern aber auch die schön restaurierten Teile laden nicht nur zum spazieren sondern auch zum fotografieren ein. Einige der Grabinschriften sind auch Zeitzeugen was Titel und Funktionen der Personen der Historie betrifft. Den Friedhof der Namenlosen findet man beim Alberner Hafen, dort wo das Auwald- und Wiesengebiet an den Hafen grenzt. Im Zeitraum von 1845 bis 1940 wurden dort die von der Donau angeschwemmten Menschen begraben. Viele blieben Namenlos und auch die Umstände ihres Todes blieben verborgen, wenige konnten nachträglich identifiziert werden. Anno dazumals befand sich dort ein Wasserstrudel, der neben Treibholz auch die Wasserleichen anschwemmte. Der Friedhof ist zweigeteilt, der alte Teil, der mehrmals überschwemmt wurde ist heute von Bäumen überwachsen und verwildert. Zwischen 1840 bis 1900 wurden dort 478 Menschen beerdigt. Im neuen Teil der weiter höher gelegen ist wurden ab 1900 die Beerdigungen vorgenommen. Der Teil ist gut erhalten, Denkmalgeschützt, gut gepflegt und natürlich sehenswert. 1940 und nach 102 Beerdigungen wurde der Friedhof stillgelegt. Dort zu finden ist auch das Grab des "Sepperl", der ein tragisches Schicksal erlitt.